Die Frage „Warum benötige ich Backups oder ein Archiv, wenn ich in der Cloud bin“ wird ziemlich häufig gestellt. Schließlich führt der Cloud-Anbieter in der Regel selbst ein Backup Ihrer Daten durch. Diese Woche hat Google diese Frage hilfreich beantwortet, als das Unternehmen versehentlich die Dateninsel eines Kunden löschte.
Bei UniSuper, einem australischen Rentenfond, wurde die Dateninsel versehentlich von Google Cloud gelöscht. Dieses Ereignis bedeutete eine lange und quälende Zeit der Ungewissheit, während die Techniker beider Unternehmen versuchten, ihre Daten wiederherzustellen.
Einer der Vorteile der Nutzung einer Cloud ist traditionell eine Redundanzschicht, auf der Ihre Daten bereits gesichert sind – der Goldstandard besteht darin, dass sie bei großen Anbietern wie AWS oder in völlig unterschiedlichen Rechenzentren in unterschiedlichen Regionen gesichert werden – Google. Dadurch soll verhindert werden, dass selbst bei schwerwiegenden Cyberangriffen oder – vorfällen die Daten vollständig gelöscht werden. Wenn es sich bei dem betreffenden Ereignis jedoch um eine interne Löschung handelt, können – und wurden in diesem Fall – auch diese sekundären Datenpools gelöscht.
Gibt es noch andere Gründe?
Neben der Notwendigkeit von Backups für solche Vorfälle gibt es auch andere Situationen, die ein Datenverwaltungssystem, ein Archiv oder ein Backup erfordern. Abgesehen von Fragen der Datensicherheit deckt die reine Speicherung Ihrer Daten in einem Cloud-System andere Anforderungen nicht ab.
Einer der größten zusätzlichen Anforderungen ist die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, die zu einem wichtigen Thema geworden ist. Unabhängig davon, ob es sich um NIS2, DORA oder DSGVO handelt, gelten die bestehenden Vorschriften für Daten – wo sie gespeichert werden, wie mit ihnen umgegangen wird und was Sie damit tun können / müssen. Das Recht auf Vergessenwerden, das Erfordernis verbindlicher Aufbewahrungsfristen und eDiscovery zwingen Unternehmen dazu. Das Vorhandensein einer sekundären Ebene der Datenhaltung und -speicherung über eine vom Anbieter gewährte Redundanz hinaus sicherzustellen.
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