Im Microsoft 365-Blog plant Microsoft 365 größere Änderungen bei der Datenspeicherung und -verarbeitung sowie bei den Verpflichtungen. Insbesondere kündigt Microsoft für die kommenden Jahre die Eröffnung von 13 zusätzlichen lokalen Rechenzentren an. Dies wird es dem Unternehmen ermöglichen, Cloud-Kunden auf der ganzen Welt einen besseren Service zu bieten, und zwar mit einer globalen Abdeckung in Verbindung mit einer lokalen Auswahl für die Speicherung von Kundendaten.
In den letzten Jahren hat der Übergang zu hybrider Arbeit die Digitalisierung vorangetrieben. Gleichzeitig haben sich die Standards für den Umgang mit Daten ausgeweitet und sind strenger geworden. Ausgehend von 67 Gesetzen und Vorschriften in 35 Ländern im Jahr 2017 haben sich die weltweiten Maßnahmen zum Schutz der Daten auf 144 in 62 Ländern mehr als verdoppelt.
Mit der Verschärfung der Vorschriften zum Datenaufenthalt hat sich Microsoft verpflichtet, die Daten von Kunden aus dem kommerziellen und öffentlichen Sektor der Europäischen Union innerhalb der Europäischen Union zu verarbeiten und zu speichern. Diese Verpflichtung gilt für alle zentralen Cloud-Dienste von Microsoft, einschließlich Microsoft Azure, Dynamics 365 und Microsoft 365. Die gleiche Option wird auch auf Microsoft Teams ausgeweitet, das inzwischen 270 Millionen monatlich aktive Nutzer hat.
Veränderungen im Umgang mit Daten erweitern die Möglichkeiten von Cloud- und Hybrid-Speichern
Mit den angekündigten Änderungen, einschließlich des Ausbaus von Rechenzentren und des geplanten neuen Add-ons Microsoft 365 Data Residency, werden viele Hindernisse, die Unternehmen bisher bei der Umstellung ihrer Datenspeicherung auf die Cloud hatten, abgebaut. Dazu gehören vor allem Bedenken hinsichtlich der Einhaltung von Datensicherheitsfragen und übergreifenden Vorschriften zur Datenspeicherung und -verarbeitung.
Natürlich ist zu erwarten, dass die Unternehmen die damit verbundenen Möglichkeiten nutzen und mehr Daten in die Cloud verlagern werden. Allerdings gibt es einen Haken. Obwohl die Datensicherheit ein immer wichtigeres Thema ist, übernimmt Microsoft keine Verantwortung für die Sicherheit der archivierten Daten in Exchange Online Archive und empfiehlt den Benutzern, eine Lösung eines Drittanbieters zu finden. Unternehmen, die den Übergang zur Cloud vollziehen, müssen dies berücksichtigen.
Auch wenn Cloud-basierte Daten in der Regel eine kostengünstigere und flexiblere Option sind als eine firmeninterne Alternative, sind die Kosten dennoch nicht zu vernachlässigen. Während einige Unternehmen versucht sein mögen, ihre Daten nach dem Motto „aus den Augen, aus dem Sinn“ zu behandeln, bietet die Aufbewahrung kritischer Informationen in einem Archiv oder einer Backup-Lösung nicht nur ein höheres Maß an Sicherheit, sondern trägt auch dazu bei, das schnelle Datenwachstum zu kontrollieren.
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